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01.Kürzlich erschienen:

„Strahlkraft im Rückspiegel. Über den Preis der Nationalgalerie 2026“, in: Texte zur Kunst, online, 26. November 2025, https://www.textezurkunst.de/de/articles/hanna-magauer-strahlkraft-im-rueckspiegel/

Der Abgesang auf Berlin als angesagter Kunst- und Kulturmetropole wird in letzter Zeit immer lauter. Doch statt jene Strukturen und Akteur*innen zu stärken, die die Stadt für Kreativschaffende einst so attraktiv gemacht haben – zum Beispiel durch neue Förderprogramme und bezahlbare Räume, die hier in der jüngeren Vergangenheit noch so üppig vorhanden waren – setzt die Kulturpolitik auf einen Konservativismus, mit dem sich die alte „Strahlkraft“ wohl kaum zurückgewinnen lässt.  Ein Statement zum Preis der Nationalgalerie 2026 und seiner Verleihung an Maurizio Cattelan.


„Resistente Stärke. Über ,Worin unsere Stärke besteht‘ – to be continued‘ im Schloss Biesdorf, Berlin“, in: Texte zur Kunst, Nr. 139 (Themenheft „Sport“), September 2025
Ausstellungsrezension 

Nicht nur im Sport, auch in der Kunst spielen Fragen nach nationaler Repräsentation immer wieder eine
übergeordnete Rolle. Inwieweit es Andrea Pichl als Kuratorin gelingt, die auch von ihr selbst vertretene
Position der „DDR-Künstlerin“ produktiv zu verkomplizieren, erörtert die Besprechung des zweiten Teils einer Schau, die zunächst vor allem auf biografische Gemeinsamkeit setzt: Gezeigt werden ausschließlich Arbeiten von Künstlerinnen, die wie Pichl aus der DDR stammen, in Kombination mit Werken aus dem Museum Utopie und Alltag Beeskow.

 
Kunst – Ort – Zugehörigkeit. Philippe Thomas und sein Umfeld
Transcript Verlag, Bielefeld 2025 
Überarbeitete Veröffentlichung der Dissertationsschrift, Universität der Künste 2022

Das Verorten im »Inneren« des Kunstfelds ist für die (post-)konzeptuelle Kunst schon lange eine zentrale Denkfigur. Was passiert, wenn man sich dieses Innen räumlich und sozial vorstellt? Der französische Künstler Philippe Thomas, der sich Ende der 1970er bis Mitte der 1990er mit seinen Arbeiten zwischen Institutionskritik, Appropriation Art und queerer Poetik bewegte, bildet dazu ein international wenig bekanntes Beispiel. Das bei Transcript erschienene Buch betrachtet das Wirken des Künstlers im Dialog mit den kunstpolitischen und diskursiven Kontexten dieser Zeit und etabliert künstlerische Praxis zwischen Kanon und Peripherie als stete Aushandlung von Zugehörigkeiten und Verbindungen.